|
|
|
Sauerampfer - Rumex acetosa
|
Weitere Namen: Säuerling, Sauerknöterich,
Haderlump, Kuckuckskraut, Roter Heinrich
Die Bezeichnung "Rumex" leitet sich von dem lateinischen Wort "rumo"
ab, was "ich lutsche" bedeutet. Wahrscheinlich haben römische
Soldaten die Blätter des Sauerampfers gelutscht, um ihren Durst zu
stillen. Römische Ärzte setzten die Pflanze als harntreibendes
Mittel ein. Tabernaemontanus empfiehlt den Sauerampfer gegen
Appetitlosigkeit: "Sauerampfer mit Weinessig ... erwecket und
bringet wiederum die Lust zu essen." Pfarrer Kneipp schätzte ihn als
Krankenkost zur Blutreinigung. In Lappland benutzt man das Kraut an
Stelle von Lab, um die Milch gerinnen zu lassen.
Pflanzenhöhe: bis 80 cm
Standort: sonnig
Bodenart: normal durchlässig, frisch
Verwendung: Gemüsepflanze (für Salate, Suppen - siehe Rezept,
Saucen, Fleisch, Fisch, Omeletts, in Joghurt und Quark),
Heilpflanze, Färbepflanze (mit Alaun ergibt sich eine gelbe oder
grüne Färbung), Sauerampfersaft entfernt Schimmel und Tinte aus
Leinen und Belag von Silbergeschirr.
Eigenschaften: winterhart, mehrjährig
Naturheilkunde: wirkt appetitanregend, harntreibend,
blutreinigend, verbessert den Hämoglobingehalt des Blutes; ein
Wickel mit Sauerampferblätter unterstützt die Behandlung von
Hautunreinheiten.
Inhaltsstoffe: Vitamin C, Kleesalz, Oxalsäure, Bitterstoffe,
Gerbstoffe
VORSICHT: Bei übermäßigem Gebrauch kann die Oxalsäure
gesundheitsschädigend wirken. Abkochen und Wegschütten der Kochbrühe
verarmt die Blätter an Oxalsäure. Das Kraut sollte nicht verwendet
werden bei Rheuma, Arthritis, Nierensteinen, Gicht oder einer
Übersäuerung des Magens. Sauerampferblätter können Dermatitis
auslösen.
|
|
|
|