Kerbel (Anthriscus cerefolium)

Der einjährige Kerbel wächst buschig und wird 30 bis 60 Zentimeter hoch. An seinen mehrfach gefiederten Blättern erkennt man die nahe Verwandtschaft zu Petersilie und Möhre. Von Juni bis August öffnen sich kleine weiße Doldenblüten. Mit der Blüte verliert Kerbel seine Würzkraft.
 
Standort u. Pflege:
Da Sonne und Trockenheit die Pflanzen schnell erblühen lassen, ist ein halbschattiger Standort besser geeignet. Der Boden sollte locker und leicht feucht sein.
 
Ernte:
6 bis 8 Wochen nach der Aussaat kann bis zum Blühbeginn laufend geerntet werden. Die frischen jungen Blätter besitzen die meiste Würzkraft. Einfrieren bewahrt das Aroma der Kerbelblätter, Trocknen ist dagegen nicht zu empfehlen.
 
Verwendung:
Kerbelblätter besitzen einen würzig-süßen Geschmack, der an Anis erinnert. Sie werden fein gehackt als Kerbelsuppe zubereitet, passen aber auch gut zu Lamm- und Fischgerichten und verfeinern Salate und Soßen. Den Kerbel immer erst nach dem Garen hinzufügen. Dem würzigen Kraut wird eine blutreinigende und harntreibende Wirkung nachgesagt. Außer den Blättern finden in der Naturheilkunde auch die Samen Verwendung.