Waldmeister, echter – Galium odoratum
Dem Benediktinermönch Wandalbertus aus dem Kloster Prüm in der Eifel verdanken wir die Waldmeisterbowle. Er erwähnte im Jahre 854 erstmals diesen typischen „Maiwein“.
Der Echte Waldmeister ist in Europa beheimatet und wurde in Nordamerika und Australien kultiviert.
Verwendet wird das im April oder Mai gesammelte Kraut. Während des Trocknens entsteht der typische Cumarinduft.
Verwendet wird das im April oder Mai gesammelte Kraut. Während des Trocknens entsteht der typische Cumarinduft.
Pflanzenhöhe: ca. 15 cm
Blütenfarbe: weiß
Blütezeit: April bis Juni
Standort: halbschattig bis schattig
Bodenart: nicht zu trockener, humoser Boden
Verwendung: frisches Kraut (leicht antrocknen lassen) vor der Blüte für Waldmeisterbowle, Waldmeistergelee, -sirup (Berliner Weiße), Kräuterliköre, Waldmeisterbraten (Rindfleisch wird in einer Essig-Waldmeistermischung mariniert), getrocknet für Tee, getrockneter Strauß als Wäscheduft, Heilkraut
Eigenschaften: winterhart, mehrjährig
Naturheilkunde: Waldmeister hilft bei Gallen- und Leberleiden, unregelmäßiger Menstruation und bei Erkältungen der Harnorgane. Außerdem wirkt es beruhigend bei Schlafstörungen und wird auch bei Durchblutungs- und Verdauungsstörungen verwendet.
Inhaltsstoffe: Cumaringlykosid, Asperulosid, Gerbstoffe, Bitterstoffe
VORSICHT: Bei allzu reichlichem Genuss können Vergiftungserscheinungen wie Schwindel, Kopfschmerzen und Erbrechen auftreten.